Mit dieser Anleitung kannst du deine limitierenden Handlungsmuster erkennen und auflösen. Du gehst dabei in drei Schritten vor.
Zuerst einmal musst du dir überhaupt bewusst werden, mit welchen Gedanken du dich sabotierst und somit dein Potential nicht zu 100% lebst. Denn wie willst du gewinnen, wenn du nicht davon überzeugt bist, dass du es schaffst? Lerne, dich von Worst-Case-Szenarien zu verabschieden und in Best-Case-Szenarien zu denken.
Hast du deine limitierenden Gedanken gefunden, geht es ans auflösen. Dabei ist es sinnvoll in die Vergangenheit zu schauen und rauszufinden, wann ist dieser Gedanke entstanden? Jetzt hast du die Chance die Situation HEUTE neu zu bewerten und den Gedanken dahinter zu ändern.
Zum Schluss formulierst du dir einen neuen positiven, unterstützenden Gedanken. Diesen wiederholst du zum Beispiel in deiner täglichen Meditation bis er sich dir vollkommen eingeprägt hat.
1. Erkennen
Tipp: führe ein Gedankentagebuch
Schreibe jeden Abend auf, was Dich tagsüber bewegt, wütend, traurig, zornig… oder glücklich gemacht hat.
Beispiel:
Eine Situation im Stall hat dich wütend gemacht. Wenn dieses Gespräch ein Bild oder ein Buch wäre, welchen Titel würdest Du ihm geben? Vielleicht würde der Titel lauten: „Er/Sie versteht mich einfach nicht“ oder „Er/Sie hört mir nicht zu“ oder „Er/Sie nimmt mich nicht ernst"
Achte auf Verallgemeinerungen
Du erkennst sie an den Worten „immer, alle oder nie“
Beispiel:
- Nie hört mir jemand zu
- Alle Frauen sind zickig
- Ich werde immer ignoriert
Welche Redewendungen verwendest Du?
Beispiel:
- Geld verdirbt den Charakter
- Erfolg macht einsam
- Das Leben ist kein Ponyhof
- ...
Scheibe in den nächsten 14 Tagen jeden Abend Deine Sätze auf!
2. Anschauen
Finde heraus, wie und wann sich dieser Glaubenssatz gebildet hat. Frage Dich, welche innere Überzeugung hast du aus dieser Situation für dich gewonnen. Wie hast du dich danach gesehen oder gefühlt?
Weitere nützliche Fragen:
Woher kennst Du diesen Satz?
Welche Situation aus Deiner Kindheit/Jugend fällt Dir spontan ein?
Denke nicht lange darüber nach, der erste Impuls ist der richtige. Wie hast du dich damals gefühlt? Meistens hast du eine Situation für dich als unangenehm oder belastend empfunden und dir dann ein "falsches" Bild von dir selbst kreiert. Heute kannst du die Situation anders bewerten. Was hätte zum Beispiel eine andere Person gedacht/gefühlt? Oder ist dein Gedanke von damals der einzig richtige und mögliche?
Was wäre, wenn du damals einfach falsch gelegen bist?
3. Ändere den Gedanken...
...und schau,was passiert
Frage Dich jetzt:
Wenn Du das Gegenteil denkst, was verändert sich dann?
Wie wäre sich Dein Leben ohne diesen Glaubenssatz?
Wie könntest Du den Satz neu formulieren, damit er Dir gut tut?
Welcher Gedanke gibt Dir die meiste Kraft?
Fühlst Du Dich wohl mit diesem Gedanken?
Bringt er Dich Deinen Zielen und Träumen näher?
Finde einen neuen bestärkenden, unterstützenden, kraftvollen neuen Satz. Prüfe genau, ob er sich für Dich stimmig anfühlt oder ob es noch nicht ganz richtig ist. Höre auf Dein Herz und Deine Intuition! Du kannst das - vertraue Dir. Es ist wichtig, dass Dir der Satz gut tut. Nur so kannst Du den „alten“ Glaubenssatz wirkungsvoll in einen neuen starken Impuls umzuwandeln.
Schreibe Dir Deinen neuen Glaubenssatz auf und hänge den Zettel irgendwo hin, wo Du ihn mehrmals am Tag sehen kannst (z.B.: Spiegel, Haustür, Zimmertür, Geldbeutel, KFZ-Lenkrad, Schreibtisch…) oder nimm den Satz und sage ihn Dir nach dem Aufwachen und/oder vor dem Einschlafen immer wieder leise oder in Gedanken vor.
Ich wünsche Dir viel Erfolg
Im nächsten Kapitel findest du ein Bespiel, damit du besser nachvollziehen kannst, wie das geht.