1. Erkennen
Beispiel: Ich sitze mit meinen 2 Kollegen beim Mittagessen und wir wollen getrennt zahlen. Da wir wissen was wir zahlen müssen, kramt jeder sein Geld raus, damit der Kellner nicht noch rechnen muss. Ich habe natürlich nur einen 50€ Schein, ein Kollege hat es passend und einer bekäme noch was raus. Da ich den größten Schein habe, soll ich alles bezahlen. Mein Kollege, der noch Wechselgeld bekommt, bekommt es dann von mir.
Und ganz ehrlich: ICH HASSE DAS! Weil ich nämlich nicht mehr durchblicke!
Schreibe Deine Sätze auf!
Mein Satz lautet deswegen: ICH KANN DAS NICHT
2. Anschauen - woher kenne ich das
Finde heraus, wie und wann sich dieser Glaubenssatz gebildet hat.
Nützliche Fragen:
Woher kennst Du diesen Satz?
Welche Geschichte aus Deiner Kindheit/Jugend fällt Dir spontan ein?
Schreibe Deine Geschichte auf!
Meine Geschichte
In Mathe war ich immer ganz gut so bei Note 2-3. Aber einmal habe ich eine Arbeit total vermasselt. Das Thema war Mengenlehre. In der Arbeit hatte ich eine 5. Das gab es noch nie. Niemals war ich soooo schlecht gewesen. Und die Arbeit habe ich natürlich vom Lehrer mit dem Kommentar „Das war aber gar nicht gut“ zurück bekommen.
Ich wäre am liebsten im Boden versunken, der sich leider nicht unter mir geöffnet hat. Ich wußte selber, daß das eine schlechte Leistung war, aber der Spruch hat es gleich noch schlimmer gemacht. Ich hab Mengenlehre nie kapiert, ich hab das versucht so gut wie möglich zu machen.
3. Ändere den Gedanken und schau, was passiert
Frage Dich dazu:
- Wenn Du das Gegenteil denkst, was verändert sich?
- Wie würde sich Dein Leben ohne diesen Glaubenssatz verändern?
- Welche Worte unterstützen Dich dabei, damit es Dir gut tut?
- Welcher Gedanke gibt Dir am meisten Kraft?
- ...
Alter Gedanke : „Ich kann das nicht“ Neuer Gedanke: „Ich habe alles versucht“
-> der neue Satz klingt für mich noch nicht unterstützend und stärkend genug. Er trifft den Kern nicht wirklich.
Also nochmal neu: „Ich gebe immer mein Bestes“
Dieser Satz ist wesentlich besser für mich und trifft es am ehesten. Das fühlt sich am stimmigsten für mich an. Denn obwohl ich dieses Thema in Mathe nie wirklich begriffen habe, so habe ich doch versucht alles was ich verstanden habe umzusetzen.
Im nächsten Kapietel findest du noch eine Liste mit limitierenden Gedanken. Vielleicht springt dich ja auch so schon der eine oder andere Satz an. Dann kannst du gleich mit deisem Anfangen.
Es klingt vielleicht ein bsichen so als ob man nur alle seine einschränkenden Gedanken ändern müsste und das Leben wird leicht. Ganz so einfach ist es nicht. Das Leben wird leichter und auch das Training mit deinem Pferd und die Zeit, die du mit ihm verbringst wird entspannter. Du wirst immer mal wieder einen limitierenden Gedanken haben, aber mit der Zeit reagierst du wesentlich entspannter darauf und erkennst das Problem schneller.