Erfolgreich Ziele erreichen

 

„Der Ziellose erleidet sein Schicksal –

der Zielbewusste gestaltet es.“

(Immanuel Kant, deutscher Philosoph)

Hast du Lust, endlich einen Weg zu finden, mit dem du deine Ziele erreichen kannst?

Dann bist du hier genau richtig, denn dieser Artikel verrät dir…

• wie du deine Ziele findest
• wie du deine Ziele erfolgreich und motiviert erreichst
• und wie du mit Rückschlägen auf dem Weg dorthin umgehst

Das Beste ist, dass du am Ende des Artikels das komplette Handwerkszeug in der Hand hältst und sofort loslegen kannst. Denn je schneller du beginnst, desto eher hast du Erfolg 😉

So findest du deine Ziele

Erfolgreiche Menschen haben genau definierte Ziele. Meistens haben sie auch ein genaues Bild davon vor ihrem inneren Auge und eine tiefe, innere Überzeugung, warum und dass sie diese Ziele erreichen wollen. Dasselbe gilt ebenfalls für erfolgreiche Reiter. Dabei ist die Definition von Erfolg, die Ziele selbst und der Weg diese zu erreichen genauso individuell, wie die Charaktere unserer Pferde oder dein Fingerabdruck.

Überzeugende und begeisternde Ziele finden

Stell dir einmal vor, alles wäre möglich und es gäbe keine Hindernisse. Mach in einer ruhigen, ungestörten halben Stunde ein Brainstorming mit dir selber. Schreibe alles auf, was dir spontan einfällt. Du kannst auch folgene Fragen nutzen, um deinen Zielen auf die Spur zu kommen:

• Was würdest du dann zusammen mit deinem Pferd erleben oder erreichen wollen?
• Was wäre das schönste, was Euch beiden passieren könnte?
• Was wollt ihr können?
• Wer willst du als Westernreiter sein?
• Was ist dir zusammen mit deinem Pferd wichtig?
• …

Oder nutze die 1-Frage-3-Betonungen-Methode:

1. WILL ich das?
2. Will ICH das?
3. Will ich DAS?

Deine Ziele sollten dir wirklich Spass machen und du solltest Feuer und Flamme davon sein. Denn dann fällt es dir wesentlich leichter, durchzuhalten, gerade wenn es mal nicht so gut läuft.

Ziele richtig formulieren

Es gibt zwei einfache Methoden die dich beim formulieren der deiner Ziele unterstützen. Warum das wichtig ist beim Ziele erreichen? Ganz einfach, damit du dich nicht von Unwichtigem ablenken lässt. Du kannst mit Hilfe schriftlich fixierter Ziele den Fokus immer wieder auf das richten, was nötig ist, um dein Ziel wirklich zu erreichen.

SMART starten oder erfolgreich WOOPen

Hä, was ist das jetzt wieder? 🙄 SMART und WOOP sind zwei Methoden, die dir helfen deine Ziele wirklich umzusetzen.

Nicht alle Ziele sind gleich. Für manche ist es notwendig geplant und organisiert vorzugehen. Immer dann ist die SMART-Methode eine hervoragende Wahl. SMART ist ein Akronym und bedeutet dabei die Art, wie du dein Ziel formulierst, nämlich spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.

SMART Methode

Spezifisch bedeutet, dass du so konkret wie möglich dein Ziel formulierst. Vage Formulierungen oder interpretationsspielräume helfen dir leider nicht. Auch muss es keine Umfangreiche Abhandlung sein, aber so konkret wie es irgend geht und doch so knapp wie möglich.

Es sollte eine Größe geben, anhand der du messen kannst, dass dein Ziel erreicht ist. Oft sind das Zeit- oder Mengenangaben, es kann aber auch ein Datum sein, bis zu dem du dein Ziel erreichen willst.

Je attraktiver dein Ziel für dich ist, desto höher ist die Chance, dass du dich nicht von Rückschlägen von deinem Vorhaben abhalten lässt. Ein Ziel, für das du nicht brennst, solltest du erst gar nicht anstreben.

Nichts ist frustrierender sich total zu überfordern. Deswegen ist ein wichtiger Punkt bei der SMART Methode, dass deine Fornulierung realistisch ist. Ansonsten überlege die Zwischenziele auf dem Weg zum große Ziel. Wenn du dich einmal für die German Open in Kreth qualifizieren möchtest und erst mit dem Turnierreiten begonnen hast, dann brauchst du Zwischenziele, wie zum Beispiel die einzelnen Leistungsklassen bis LK2 zu durchlaufen.

In diesem Bild siehst du ein Beispiel für die Entwicklung einer Zielformulierung. Die Formulierung  „Bis zum 31.12.20xx möchte ich in die nächsthöhere Leistungsklasse aufsteigen“ ist messbar (nächste Leistungklasse), terminiert (bis 31.12.20xx) und konkret (aufstieg). Dass das Ziel attraktiv ist und realistisch kannst du als Zusatz forrmulieren.

Die WOOP Methode

Diese Methode funktioniert ein wenig anders. Denn sie betrachtet auch mögliche Hindernisse und fokussiert sich damit nicht nur auf die Vorstellung, bereits am Ziel zu sein. Es gibt mittlerweile wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Visualisierung und positive Affirmationen alleine nicht ausreichen, um Ziele zu erreichen. Beziehst du von vornherein mögliche Hindernisse und deren Lösung auf dem Weg mit ein, bist du wesentlich erfolgreicher. Man nennt das auch mentales Kontrastieren. Wichtig ist, dass du glaubst Lösungen zu finden.

Diese Methode wird auch  als „Mental Contrasting with Implementation Intentions“ (MCII) bezeichnet.

Du hast sicherlich auch schon die Erfahrung gemacht, dass du trotz guter Planung einfach nicht das erreicht hast, was du dir vorgenommen hast. Irgendwo ist ein Hindernis aufgetaucht.

WOOP ist ebenfals ein Akronym und bedeutet wish, outcome, obstacle, plan.

Am Anfang steht das Ziel oder dein Wunsch, der auch hier so konkret wie möglich formuliert sein , frei von Erwartungen anderer und dich herausfordern sollte.

Dann gehts an das visualisieren deines Zieles. Dazu dient die Frage, was sich verändert, wenn du dein Ziel oder Wunsch erreicht hast.

Danach beantwortest du dir ehrlich die Frage, was oder vielleicht auch wer dich daran hindern könnte dein Ziel zu erreichen. Manchmal spielen auch inneren Blockaden eine Rolle. Hier hilft es dir, das Hindernis möglichst genau vor deinem inneren Auge vorzustellen.

Der Plan beschäftigt sich mit der Frage, wie du das Hinderniss oder die Blockade überwinden kannst. Hier haben sind Wenn-Dann-Formlierungen als sehr hilfreich erwiewsen.

Die besten Pläne sind wertlos, wenn du nicht in die Umsetzung kommst. Anzufangen fällt oft leicht, da ist deine Motivation sehr hoch. Die Herausforderung ist jedoch, dran zu bleiben. Damit das klappt, lies im folgenden Abschnitt, was du tun kannst.

Motiviert bleiben und Ziele erreichen

Am Anfang bist du voller Begeisterung (wenn nicht, geht noch mal zum Punkt Ziele finden und suche dir ein wirklich motivierendes Ziel) und hast deine ersten Erfolge. Doch meistens sinkt nach einiger Zeit die Motivation. Das ist ganz natürlich und kein Grund zu Besorgnis.

Hier findest du einige einfache Motivations-Kicks, um wieder aus dem Motivationstief herauszukommen.

• Routinen etablieren: Ein der wirkungsvollesten Tips gegen Motivationstiefs ist, Routinen zu etablieren. Mache dir einen Plan, wann du in den Stall fährst und physisch trainierst, Unterricht nimmst und wann du mental trainierst. Plane dir dafür feste Zeiten in der Woche ein. Ist dein Plan immer montags, mittowchs und freitags direkt nach der Arbeit in den Stall zu fahren, dann ist an diesen Tagen dein Kalender schon mit diesm Termin gefüllt und es kann nichts anderes dazwischenkommen.

• Reflektiere deine Fortschritte: Überprüfe regelmäßig deine Fortschritte und mache dir klar, was gut läuft und was du verbessern kannst. Nutze dazu beispielsweise ein Erfolgstagebuch. In das trägst du deine Fortschritte und Erfolge im Training, in den Turnierren und im Alltag mit deinem Pferd ein. Das Tagebuch zeigt dir in der Rückschau, was du bereits alles erreicht und welche Hindernisse du überwunden hast. Sei nicht allzu streng zu dir selbst und vergiss nicht auch kleine Fortschritte und Erfolge zu feiern.

• Suche Unterstützung: Suche dir jemanden in deinem Umfeld, der dich beim Ziele erreichen unterstützen kann. Dies kann zum Beispiel dein Trainer sein, ein Freund oder Freundin aus dem Stall, vielleicht sogar mit dem gleichen Interess am Turnierreiten. Ihr könnt Euch gegenseitig unterstützen oder nutze ein Coaching. Du kannst auch einen Vertrag mit dir selbt abschliessen und damit dein Vorhaben verbindlicher machen. Oder du machst dein Ziel „öffentlich“ und teilst es Freunden oder deiner Familie mit. Auch hier steigt die Verbindlichkeit und hilft dir, dein Vorhaben umzusetzten.
  

• Visualisiere dein Ziel regelmäßig: Erstelle dir ein Erfolgsbild von deinem Ziel. Tauche regelmäßig in dieses Erfolgsbild ein und stelle dir vor, wie es sich anfühlt, riecht, schmeckt, hört und aussieht, wenn du an deinem Ziel angekommen bist.

• Prüfe limittierende Gedanken: Gerade wenn du das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten, dann nimm dir ein paar ruhige Minuten und prüfe, ob es Gendanken oder Überzeugungen gibt, die dich am Ziele erreichen hindern. Vielleicht ist die Blockade, die du anhand der WOOP-Methode ermittelt hast, noch nicht ganz überwunden. Vielleicht gibt es aber eine neue. Finde haraus, was es ist.

• Bleibe geduldig: Vergiss nicht, dass du deine Ziele nicht von heute auf morgen erreichen wirst. Sei geduldig und verliere nicht den Fokus auf das, was du erreichen willst. Kontinuierliches trainieren und  vor allem Spass am und im Training mit deinem Pferd werden dich schließlich dorthin bringen, wo du sein möchtest. Stell dir den Weg dahin wie einen Aktienkurs vor. Der steigt generell stetig, aber immer wieder mal gibt es Rückschläge. In der Rückschau stellst jedoch fest, dass sie dich trotzdem wieder einen Schritt weiter gebracht haben.

So überwindest du Rückschläge

Der Umgang mit Rückschlägen ist eine wichtige Fähigkeit, um langfristige Ziele zu erreichen. Hier sind einige Punkte, die dir helfen können, mit Rückschlägen besser umzugehen und dein Ziel dennoch zu erreichen:

• Akzeptiere die Realität: Rückschläge sind normal und unvermeidlich. Akzeptiere, dass sie Teil deines Lernens und deines Erfolgsprozesses sind. Ein schlechter Trainingsstag oder ein verpatztes Turnier ist ärgerlich, aber gehört dazu. Grüble nicht unnötig lange darüber nach. Hake es schnellstmöglich ab und  starte neu. Sei nicht zu hart mit dir selbst und keine habe keine unrealistischen Erwartungen.

• Reflektiere und lerne: Betrachte deinen Rückschlag als eine Chance, zu lernen und zu wachsen. Frage dich, was schiefgelaufen ist und welche Faktoren dazu beigetragen haben. Vielleicht war es fehlende Vorbereitung, Ablenkung, belastendes Kopfkino, limittierense Gedanken oder Blockaden, die dazu geführt haben. Identifiziere die Ursachen des Rückschlags und arbeite an der Lösung der Ursache. So kannst du  sie in Zukunft zu vermeiden.

• Passe deine Strategie an: Nutze die gewonnenen Erkenntnisse, um deine Vorgehensweise anzupassen. Überprüfe, ob es besser ist, dein Ziel in kleinere Teilziele zu zerlegen. Vielleicht hast du dir zu viel vorgenommen und kleinere Schritte verringern den Druck. Notiere die neuen Teilziele zum Beispiel in dein Erfolgstagebuch.
  

• Bleibe flexibel und offen: Manchmal führt ein Rückschlag zu neuen Möglichkeiten und Alternativen. Sei offen für neue Wege, um dein Ziel zu erreichen. Sei aber auch felxibel was das Ziel selbst angeht. Eveltuell ändert sich dein Ziel auf dem Weg zum Erfolg, wird größer oder anders, als du es dir zu Beginn vorgestellt hast. Halte jedoch generell an deinem Ziel fest und lass dich durch Rückschläge nicht davon abbringen.
  

• Denke langfristig: Betrachte einen Rückschlag als einen kleinen Zwischenstopp, eine kleine Lerneinheit auf dem Weg zu deinem Ziel. Solange du dein Ziel konsequent verfolgst, wirst du langfristig auch erfolg haben und es erreichen. Sei beharrlich und vertraue dir und deinem Zielen.
  

• Gib nicht auf: Der wichtigste Punkt ist, nicht aufzugeben. Rückschläge gehören zum Prozess dazu. Steh wieder auf, wenn du fällst, und setze deine Reise fort. Nur wenn du liegen bleibst, wirst du dein Ziel nie erreichen.

Die Erfolgsfaktoren beim errecihen von Zielen ist zum erste, das für dich richtige und motivierende Ziel zu finden und zu definieren. Am besten hältst du es schriftlich fest. Danach gehts es an die Umsetzung und ans dran bleiben. Sich nicht von Rückschlägen abhalten zu lassen uns langfristig in dich und dein Ziel zu vertrauen. Wenn du dir selbst vertraust, wirst du dein Ziel immer erreichen.

Viel Erfolg und vor allem viel Spass dabei

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