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Innere Blockaden lösen – 3 nachhaltige Schritte für mehr Spass am Reiten

Übersicht

In diesem Artikel geht es deinen negativen Überzeugungen an den Kragen und du lernst, wie du  innere Blockaden lösen kannst. Du bekommst Hintergrundinformationen zum Thema und einen Leitfaden, mit dem du deine limitierenden Gedanken beim Reiten erkennen und auflösen kannst.

Bevor wir damit loslegen, nehme ich dich erst einmal mit auf einen kleinen Ausflug über die Entstehung von inneren Blockaden.

 

Was sind innere Blockaden?

Innere Blockaden sind bewuste und ganz oft auch unbewußte Hindernisse, die dich in deinem Handeln und in deinen Entscheidungen beeinflussen. Sie hindern dich daran, dein volles Potential zu entfalten. Du wirst unsicher, verlierst an Selbsbewusstsein und hast das Gefühl nichts mehr beeinflussen zu können – quasi ausgeliefert zu sein.

 

Wie entstehen innere Blockaden?

Besonders in deiner Kindheit und frühen Jugend, manchmal aber auch im Erwachsenenalter, hast du Erfahrungen gesammelt, die deine Sicht auf deine Umwelt und deine Überzeugungen über dich selbst geprägt haben. Diese bewussten und unbewusten, subjektuven Überzeugungen nennt man auch Glaubenssätze.

Glaubensätze können positiv sein, wenn du über dich selbst zum Beispiel gelernt hast, dass du gut zuhören kannst. Dann unterstützen sie dich und du bist ganz du selbst. Viel mehr belasten dich negative Glaubenssätze, wenn du denkst „nicht gut genug zu sein“ oder „das sowieso nicht zu schaffen“. Diese Überzeugungen führen früher oder später zu inneren Blockaden und hindern dich daran dich zu entfalten und gute Entscheidungen zu treffen.

 

„Wir sind was wir denken.

Alles was entsteht, entsteht aus unseren Gedanken.

Mit unseren Gedanken formen wir die Welt“

(Buddha)

 

Wie beeinflussen innere Blockaden die Beziehung zu dir und deinem Pferd?

Pferde sind sehr sozial, kommunikativ und feinfühlig. Sie können deine Körpersprache spielend leiht lesen. Du kannst deinem Pferd nichts vormachen. Du kannst nicht so tun als ob du von etwas überzeugt bist und deine Blockaden verbergen, es duchrschaut dich ganz einfach und erkennt, wie du heute drauf bist. Und so erkennt dein Pferd an deinem Verhalten und deiner Körpersprache sofort, dass du dich nicht wohl fühlst und du an dir selbest zweifelst.

Also Folge davon wird dein Pferd versuchen die Führung zu übernehmen und eigene Entscheidungen zu treffen, weil es sich nicht mehr auf dich als Herdenführer verlassen kann. So kann das Führen von der Weide zum Putzplatz schon mal ganz schnell zur Kraftprobe werden.

Bist du auf einem Turnier und und hast vor lauter Aufregung mit innerne Blckaden zu kämpfen, überträgt sich das auf dein Pferd. Es wird unsicher und hört dir nicht mehr richtig zu, denn es spührt, dass etwas nicht stimmt und stellt sich als Fluchttier schon mal auf Davonlaufen ein.

Speziell für die Situation auf dem Turnier habe ich einen Artikel über mentale Stärke im Turniersport geschrieben.

Zum Glück kannst du innere Blockaden lösen und negative Glaubenssätze erkennen lernen und sie in unterstützende Gedanken umwandeln. So wirst du für dein Pferd wieder ein verlässlicher Partner und hast wmehr Spass beim reiten.

 

 

So erkennst du innere Blockaden

Du fragst dich jetzt bestimmt, wie soll ich denn meine Glaubenssätze erkennen und innere Blockaden lösen, wenn sie mir noch nicht mal bewusst sind? Unterbewusst jedoch schon und dadurch erzeugen sie ein „komisches“ Gefühl oder sie lassen dich wütend, traurig oder enttäuscht sein. In diesen Momenten kannst du versuchen innezuhalten, um rausfinden was genau der Auslöser dafür sein könnte.

 

3 Wege für mehr Gelassenheit mit deinem Pferd

Die Voraussetzung, um innere Blocksden aufzulösen, ist deine Bereitschaft zur Selbstreflexion. Im Prinzip brauchst du einen Anker, der dir im entsprechenden Moment zeigt, dass du gerade nicht aus einer inneren positiven Kraft heraus handelst.

Du kennst bestimmt Situationen, in denen du wütend wurdest, weil beispielsweise im Unterricht nichts geklappt hat. Ganz schnell kommt uns dann in den Sinn „Mensch mein Pferd ist heute wieder…“. Dein Pferd ist jedoch „nur“ der Spiegel deiner unbewußten, inneren Überzeugungen. Es zeigt dir, was dich gerade bewegt und gibt dir damit einen Hinweis auf deine inneren Blockaden.

 

1. Das Gedankentagebuch

Der beste Weg ist also deinem Pferd genau zuzuhören und jedes mal, wenn du zum Beispiel denkst „er/sie ist heute wieder ganz schön unaufmerksam, abgelenkt, unentspannt, …“ schreib es dir zu Hause auf.

Oder mache dir am Abend bewußt Notizen, welche Gedanken dir heute im Stall bei deinem Pferd so in den Sinn gekommen sind.

Du kannst dir auch in regelmäßigen Abständen ganz bewußt Zeit nehmen, um dir ehrlich folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie fühle ich mich bei meinem Pferd/im Stall/im Training/auf dem Turnier/beim ausreiten?
  • Welche Situationen mit meinem Pferd möchte ich gerne ändern?
  • Was genau hindert mich daran?
  • Wie genau soll die Situation sein, dass du dich wohl fühlst?
  • Was müsste sich dafür ändern?
  • Welches Verhalten an meinem Pferd stört mich?
  • Was genau stört mich daran?

Im ersten Moment reicht es völlig aus, diese Erkenntnisse einfach festzuhalten. Vielleicht nimmst du dir dafür ein besonders schönes neues Notizbuch und machst es dir regelmäßig mit einem schönen Tee, Milchkaffe oder heißen Schokolade gemütlich und schreibst dir die Antworten zu den oben stehenden Fragen und Gedanken auf. Es reicht erst mal völlig aus, wenn du das eine Woche lang durchziehst.

 

2. Die Schreibmeditation

Schreibmeditation klingt jetzt erstmal komisch – ist es aber gar nicht, nur ungewohnt. Es geht darum dich für ca. 5 Minuten zu konzentrieren und alles aufzuschreiben, was dir einfällt. Ganz wichtig: einfach schreiben, was dir einfällt, nicht bewerten oder aussortieren! Schreib alles auf, was dir spontan in den Sinn kommt. Nur so kommst du deinen inneren Blockaden und Glaubenssätzen auf die Schliche.

So funktioniert’s

Suche dir von deiner Themensammlung aus dem Gedankentagebuch eines heraus, zum Beispiel wie es dir im Training mit deinem Pferd geht. Versetzte dich kurz zurück in die Situation und dann beginne mit dem Schreiben.

  • Was kommt dir in den Sinn?
  • Welche Gedanken und Gefühle kommen hoch?
  • Gab es schon mal ähnliche Situationen?
  • An was erinnert dich das?
  • Was bedeutet es für dich, wenn dein Pferd unaufmerksam, nervös, unentspannt ist,…?
  • Wofür sind deine Gefühle in der Situation gut?
  • Woran hindern dich deine Gefühle?
  • Was müsste sich ändern, damit es so ist, wie du es dir wünscht?

Sei ehrlich zu dir selbst und höre in dich hinein. Es geht nicht darum aufzuschreiben, was man allgemein darauf antworten würde. So verhinderst du nur, deine tief sitzenden Blockden zu finden und zu  lösen. Es geht hierbei um dich alleine. Was du schreibst, wird nie jemand anderes lesen, außer du entscheidest das so.

Durch das Aufschreiben hast du die Möglichkeit Situationen aus einem etwas anderen Blickwinkel zu betrachten. Damit änderst du deine Einstellung und kannst die Situation neu bewerten. Frei nach dem Motto:

Ändere deinen Standpunkt und schau was passiert!

3. Der Powersatz für Gelassenheit

Über die Schreibmeditaion bist du deine innere Blockaden schon ordentlich nahe gekommen. Gib dieser Meditation einen Titel wie ein Buch, Film oder Kurzgeschichte. Welcher Titel beschreibt deine Geschichte und deine Erfahrungen/Gefühle darin am treffendsten?

Ein Bespiel: „Beim Training fühle ich mich unsicher, wenn ich Angst bekomme, die Kontrolle zu verlieren“. Du siehst, der Titel soll vor allem deine Gefühle, Gedanken oder Herausforderungen in einem Satz susammenfassen.

Das klingt natürlich noch nicht nach Power und Kraft. Warte kurz ab – kommt gleich.

Aus Trauer mach Power – neue kraftvolle Powersätze finden

Der oben genannte Satz fokussiert dich genau auf deine Ängste und Unsicherheiten. Er wird dich eher runterziehen und deine Unsicherheit bestärken, als dich stark machen.

Deswegen ist nun deine Aufgabe herauszufinden, was dir kraft und Stärke gibt. Du hast in deiner Meditaion wahrscheinlich bereits aufgeschrieben, wie deine Ideal- oder Wunschsituation für dich aussiehen sollte. Geh nun an diese stelle deiner Meditaion und schaue, was du dir wünscht. Was davon gibt dir Kraft unf Selbstvertrauen?

Dann änderen den Satz „Beim Training fühle ich mich unsicher, wenn ich Angst bekomme, dieKontrolle zu verlieren“. Was hilft dir die Kontrolle zu behalten?

Ein Beispiel für einen Powesatz: „Ich bin ein guter Reiter/in. Ich bin in jeder Trainingssituation mit meinem Pferd ruhig und gelassen.“

Wenn du deinen Satz gefunden hast der sich für dich richtig gut und kraftvoll anfühlt, dann schreibe ihn dir auf und lies ihn so oft es geht durch oder laut vor. Er soll quasi den alten Satz „überschreiben“. Das ist wie mit neune Wegen im Wald. Erst sind es nur umgeknickte Büsche und Sträucher, aber je öfter du ihn gehst, desto ausgetrampelter und sichbarer wird er.

In der Situation im Training fokussierst du dich so oft es geht ebenfalls auf den Powersatz. Du wirst sehen, irgendwann wird er sich dann von alleine in deinen Gedanken befinden und ud musst ihn nicht mehr aktiv denken.

Mit diesen drei Schritten lassen sich nach und nach innere Blockaden lösen und du wirst wieder entspannt und mit mehr Spass reiten.

Viel Freude und Erfolg beim innere Blockaden lösen und beim nutzen deiner neuen Powersätze.

 

Beitragsbild: www.pixabay.de/Dorota Kudyba

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